Dürre
Bei uns wird es wüstenhaft – die Wissenschaft bereitet sich vor
In gemäßigten Breiten treten aufgrund der Hitzewellen zunehmend Prozesse auf, die es sonst nur in Trockengebieten gab. Neue Modelle sollen das berücksichtigen
Ein Forschungsteam aus Israel und den USA hat nun versucht, Mechanismen aus Trockengebieten in Modelle zur Simulation des Klimas für gemäßigte Gebiete zu übertragen. Man hat herausgefunden, dass solche Prozesse dort in Hitzephasen ebenfalls relevant sind, und diese Erkenntnisse nun im Fachjournal "Nature Ecology & Evolution" publiziert. Mit dabei war auch der Innsbrucker Ökologe Michael Bahn.
Michael Bahn von der Universität Innsbruck betont, dass diese Arbeit gerade auch für Österreich relevant sei. "Wir führen seit vielen Jahren Experimente durch, mit denen wir herauszufinden versuchen, was geschieht, wenn in Gebieten wie den Alpen, die bis jetzt feucht waren, sich wiederkehrende Dürren einstellen", sagt Bahn.