Gletscherschwund
Modell zeigt Abschied der Eisriesen
Auf der ganzen Welt kämpfen die Gebirgsgletscher mit den steigenden Temperaturen. Wie es mit ihnen weitergeht, zeigt ein Forscher der Universität Innsbruck in einem globalen Modell: Für viele Eisriesen ist es schon zu spät – bei den größten Gletschern spielt es aber durchaus noch eine Rolle, wie sich die Menschheit in den kommenden Jahren verhält.
Dass die anhaltende Klimaerwärmung den Gletschern immer stärker zusetzt, weiß auch der Glaziologe Fabien Maussion. Der gebürtige Franzose war schon als Jugendlicher oft in den Bergen und auf Gletschern unterwegs – heute ist der 38-Jährige an der Universität Innsbruck als assoziierter Professor und Gletscherforscher tätig. Nach Innsbruck hat es ihn verschlagen, weil er neben den Gletschern selbst auch das Klima und Wetter in den Gebirgen untersuchen wollte. „Dafür ist Innsbruck einfach weltweit eine der stärksten Universitäten“, erklärt Maussion gegenüber science.ORF.at.
Seit er in Österreich tätig ist, arbeitet der Glaziologe an der Entwicklung des Open Global Glacier Modells (OGGM), das zeigt, wie sich auch Gebirgsgletscher außerhalb der Alpen in den kommenden Jahren entwickeln könnten. „Es handelt sich um ein numerisches Modell, das in der Lage ist, alle Gebirgsgletscher der Welt zu simulieren und ihre vergangene und zukünftige Entwicklung zu berechnen“, so Maussion.
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