Wald
83 Prozent der Baumarten unter Druck
Rund 64.000 Baumarten kennt man bereits. Weitere 9.000 wachsen noch inkognito in den Wäldern weltweit, hat eine Anfang des Jahres im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlichte Arbeit gezeigt, an der Wissenschaftler des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien beteiligt waren.
In der aktuellen Studie, die ebenfalls im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ erschienen ist, hat das Team um Jens-Christian Svenning von der Universität Aarhus, dem auch Peter Hietz von der BOKU angehörte, eine Datenbank mit 46.752 Baumarten analysiert und deren geografische Verteilung (in Rasterzellen von 110 Kilometer) berechnet. Dies kombinierten sie mit einer globalen Karte, die zeigt, wie intensiv menschliche Aktivitäten die Natur beeinflussen, sowie Informationen über weltweit mehr als 200.000 Schutzgebiete.
Laut der Auswertung liegen 50,2 Prozent der Verbreitungsgebiete einzelner Baumarten in Landschaften ohne Schutz. Insgesamt 6.377 (13,6 Prozent) mit nur sehr begrenzter Verbreitung sind völlig ungeschützt. Durchschnittlich 14,8 Prozent der untersuchten Baumarten sind hohem oder sehr hohem menschlichen Druck ausgesetzt, 68,5 Prozent stehen unter mäßigem Druck – in Summe also rund 83 Prozent. Nur 17 Prozent der Arten haben keinen Stress aufgrund menschlicher Aktivitäten.
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